Mittwoch, 20. März 2024, Politik: Karrieren im Bundestag.

Heute schauen wir uns die Karriere von Emilia Fester von den Grünen gemäß bundestag.de an.

  • 2004 bis 2008 Grundschule Moritzberg in Hildesheim
  • 2008 bis 2014 Robert-Bosch-Gesamtschule (RBG) in Hildesheim
  • 2014 bis 2015 Churchill Academy in North Somerset, England
  • 2014 bis 2017 Gymnasiale Oberstufe der RBG Hildesheim, Schülervertreterin der Robert-Bosch-Gesamtschule, Mitglied im Schulvorstand
  • 2016 Teilnahme an Exkursionsprogramm nach Lekrimuni, Tansania
  • 2016 Preisträgerin des Robert-Bosch-Preises für besonderes Engagement in der Kategorie Einzelpersonen
  • 2017 Abitur (1,3)
  • 2014 bis 2016 Künstlerische Leitung des Jugendkollektivs Saltokuffchens
  • 2014 bis 2017 Initiation und Projektleitung der Agendi-Reihe
  • jährliche Jugend-Improtheater-Workshopcamps
  • 2017 Mitspielerin im Theaterstück „zweikummernull“ von TheaterMatz für Kinder
  • 2018 Regiehospitanz bei Julia Hart
  • 2018 Regieassistenz bei Susanne Reifenrath und Meyer&Kowski
  • 2017 bis 2019 Spielfilmproduzentin „Sven“
  • 2018 bis 2019 Regieassistentin und Stage-Hand am Jungen Schauspielhaus Hamburg
  • Seit 2016 Mitglied Bündnis 90/Die Grünen und Grüne Jugend
  • 2016 Mitglied des Grünen Ortsvorstandes in Hildesheim
  • 2017 Beisitzerin im Landesvorstand & Wahlkampfteam (Grüne Jugend Niedersachsen)
  • 2018 Landessprecherin sowie Mitglied im Wahlkampfteam Grüne Jugend Hamburg
  • Seit 2019 Mitglied des Grünen Landesvorstandes und frauenpolitische Sprecherin in Hamburg
  • 2020 Mitglied der Grünen Verhandlungskommission zu den Koalitionsverhandlungen Hamburg
  • 2020/2021 Bundestagskandidatin auf Platz 3 der Grünen Landesliste Hamburg

Warum komme ich jetzt gerade auf Emilia Fester? Sie verkündete per Video auf TikTok, dass sie jetzt auf TikTok sei. Die Plattform würde von Faschistinnen missbraucht, was Milla, so nennt sie sich selbst, zur Überzeugung kommen ließ, dass sie jetzt mal zeigen müsste, dass TikTok bunt ist. Und man könnte sie ja eventuell aus der Presse oder einigen Reden kennen. Tatsächlich war sie mir blogtechnisch schon einmal über den Weg gelaufen.

Emilia Fester ist jetzt auf TikTok

Schauen wir uns zunächst ihren beruflichen Werdegang an und… finden nichts. Kein Beruf. Kein abgeschlossenes Studium. Dennoch schaffte sie es mit 23 Jahren in den Bundestag, wobei ich hier eine Schwäche in unserem Wahlsystem sehe. Dass sich eine berufslose 22-jährige zur Bundestagskandidatin aufschwingt, ist völlig in Ordnung. Ziele darf man haben. Es aber über die Landesliste zu schaffen, ohne also direkt gewählt worden zu sein, halte ich für bedenklich. Der Wähler hat meist nicht das Wissen, um einschätzen zu können, was ein bestimmter Stimmenanteil für eine Partei für deren verschiedene Landeslisten bedeutet. Wieviel Prozent der Wähler könnten überhaupt fünf bis zehn zusammenhängende Sätze über das deutsche Wahlsystem und dessen Wirkungsweise sagen? Ich selbst habe einmal versucht zu recherchieren, welchen Platz man auf welcher Landesliste haben muss, um bei einem bestimmten Zweitstimmenanteil in den Bundestag zu kommen. Ich habe das Prinzip nicht verstanden. Bei Überhang- und Ausgleichsmandaten war geistig Feierabend.

Ich kann aber mit einiger Sicherheit sagen, dass eine 23-jährige nicht genug Erfahrung haben kann, um zu dem elitären Kreis von 739 Bundestagsabgordneten zu gehören, der die Geschicke unseres Landes lenkt. Als Fester in den Deutschen Bundestag eingezogen ist, hatte sie ein Alter, mit dem man in Bayern nicht einmal als Schöffe bei Gericht in Frage kommt. Im Bundestag beschließt Fester hochkomplizierte Gesetzestexte zum Thema Strafrecht. Während sie einfach ihr Händchen hebt, müssen viele Studenten viele Jahre studieren und sich durch Staatsexamen durchkämpfen, um diese Gesetze anschließend als Verteidiger, Anwälte und Richter anzuwenden. Dafür verdient ein Staatsanwalt 5.000,00 Euro pro Monat, während Fester im Bundestag 10.500 Euro plus eine Aufwandsentschädigungen von 5.000 Euro erhält. Das ist unlogisch. Das würdigt den Bundestag in gewisser Weise herab, was Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft wohl genauso sah und dazu veranlasste, Fester als Rotzlöffel zu bezeichnen.


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