Die Geburtenrate ist laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung auf den tiefsten Stand seit 2009 gefallen. Waren es im Jahr 2021 noch 1,57 Kinder pro Frau, so sank der Wert im Herbst 2023 auf 1,36.

Sagte nicht Frau Göhring-Eckardt von den Grünen voraus, dass sich das Land dramatisch verändern wird und sie sich darauf freue? Nun. Die schnellste Art, ein Land dramatisch zu verändern ist es, wenn man die Rahmenbedingungen für junge Menschen so verändert, dass sie ihren Kinderwunsch möglichst weit nach hinten schieben bzw. ganz aufgeben. Diesen Zustand hat man eindrucksvoll schnell erreicht. Wohnraum? Teuer. Die eigenen vier Wände? Schier unerreichbar. Energie? Teuer. Bürokratie? Überschwappend. Personalmangel in den Kitas, Personalmangel in den Schulen. Urlaub? Teuer. Winterurlaub? Kaum noch machbar bei Tagespässen von bis zu 75,00 Euro. Hinzu kommen die allgemein teuren Lebenshaltungskosten. Es sind zwei Gehälter erforderlich, um eine Familie mit zwei Kindern „über die Runden“ zu bringen. Kleinstkinder nach drei Monaten in die Krippe zu bringen, um wieder ins Arbeitsleben einzusteigen – das mag ganz im Sinne von Linken und Sozis sein. Der Staat betreut die Kinder quasi rund um die Uhr. Erst in der Krippe, dann in der Kita, dann in der Ganztagsschule. Um der Entfremdung zu entgehen, bleibt den Familien dann immerhin noch das Wochenende. Das ist Stress pur. Das tut sich niemand an. Wo die jungen Menschen doch so stark auf die Work-Live-Balance achten.

Geburtenrate liegt nur noch bei 1,36

Zusätzlich fällt mir dazu noch ein, dass man die Zurückhaltung deutscher Frauen mit dem Baby-Boom nichtdeutscher Frauen vergleichen sollte, um zu erkennen, wie sich die Struktur der Bevölkerung in Deutschland verändern wird. Dazu kann man sich z.B. den Report von destatistis.de anschauen.

Jetzt könnte man sagen, dass Deutschland kein Sonderfall ist, sondern der Abwärtstrend in Sachen Geburtenrate in ganz Europa zu beobachten ist. Richtig. Nirgends sind aber die sozialpolitischen Segnungen so stark wie bei uns. Hat alles keine Wirkung. Und so konstatiert Silvia Breher, die familienpolitische Sprecherin der CDU, dann treffend: „Der Absturz verdeutlicht aber auch, dass das Vertrauen der Familien in die Politik massiv verloren gegangen ist. Die Ampel schafft es mit ihrer undurchdachten und ideologisch geprägten Gesellschaftspolitik nicht, den Familien Vertrauen zurückzugeben.“

Knapp 14 Milliarden Euro für Familien in 2023 – wirkungslos

Wenn man gleichzeitig sieht, dass wir beim Worldhappiness-Report der UN von Platz 16 (schon das ist peinlich) auf Platz 24 abgestürzt sind, dann wird zusätzlich klar, dass es in Deutschland bergab geht. Nicht bergab in Bayern und auch in NRW geht es mit der Kriminalität. Sie steigt. Das macht uns nicht gerade happy. Die Zahl der Nichtdeutschen Tatverdächtigen sei in NRW gestiegen. Macht uns auch nicht glücklich. Der Begriff „Nichtdeutsche“ macht dagegen nicht nur nicht glücklich, sondern zieht die Frage nach sich, ob Begrifflichkeiten wie ‚Ausländer‘ und ‚Migranten‘ jetzt auch nicht mehr zeitgemäß sind? Scheinbar. Ich werde mir den Begriff aber merken. Klingt immerhin besser als Bio-Deutsche und Nicht-Bio-Deutsche.

NRW-Innenminister Reul von der CDU begibt sich sprachlich auf Schlingerkurs, um der AfD keine Angriffsfläche zu bieten. Als ob das etwas nutzen würde. Denn gleichzeitig nimmt Bayern Innenminister Joachim Hermann kein Blatt vor den Mund und sieht die Zuwanderung als Ursache für die bei uns gestiegene Anzahl von Straftaten. Wie schaut laut RND die Statistik für Bayern im Einzelnen (im Vergleich zu 2022) aus?

  • Diebstahlsdelikte: +10,5% (152 495 Fälle, darunter Ladendiebstähle (42.449 Fälle, +19,5 Prozent)
  • Gewaltkriminalität: +4,7% (21.579 Fälle, 205 Tötungsdelikte
  • Häusliche Gewalt: +4,9% (27.000 Fälle)
  • Gewaltdelikte in Schulen: +24,5% (690 Delikte bei 9.620 Fällen insgesamt)
  • Sexualdelikte: +2,6%
  • Tatverdächtige: 266.390 (davon 39,6% Nichtdeutsche)

Etwa 66.000 Wohnungseinbrüche in Deutschland

Bei illegalen Einreisen und Aufenthalten hat Bayern schon aufgegeben, die sind nicht Teil der Statistik. Die steigende Zahl der Wohnungseinbrüche ist ein Grund zu höchster Besorgnis. In Deutschland wurden 2023 etwa 66.000 Einbrüche verübt. Das bedeutet für die Betroffenen Angst, Stress, Vertrauensverlust, Schlaflosigkeit. Verlust von Eigentum. Schon der Gedanke daran erzeugt Unwohlsein.

Wie bekommt die links-grüne Ampel die Kriminalitätsstatistik unter Nichtdeutschen am besten nach unten? Man ahnt es. Man denkt sich ein Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts aus. Nichtdeutsche erhalten früher ihren Pass und siehe da: Aus Straftaten von Nichtdeutschen werden Straftaten von Deutschen, und alles wird gut. Wahlberechtigt sind sie dann auch. So erkämpft sich links-grün neue Wählerschichten und schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe.

Gestern habe ich mir die Aussprache im Bundestag angeschaut und musste auch wieder BK Gargamel zuhören. Kein Wort der Selbstkritik. Alles bestens in Deutschland.


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