Der Beitrag klingt noch einigermaßen neutral. Der Slogan, Sahra Wagenknecht sei so gefährlich wie die AfD, lässt mich dann aber ungläubig zurück. Gefährlich? Für wen oder was denn? Außer ihrem Sozial-Quatsch sehe ich Aussagen, die sich mit meinen Ansichten decken. Zugegeben, nicht ganz. Dass die Grünen die gefährlichste Partei sei, hatte ich mir ansatzweise schon gedacht, aber noch nicht zu schreiben gewagt. Sie spricht es aus. Und das ist auch nicht „beängstigend populistisch“, wie der Focus das schreibt. Das ist Meinungsfreiheit. Ebenfalls nicht einig bin ich mit ihr beim Thema Ukraine-Krieg. Muss auch nicht sein. Ich will sie ja nicht wählen.
Ihre neueste Aussage, Putin habe keine Chance, in Deutschland einzumarschieren, ist mehr als fragwürdig. Eine Chance setzt eine Absicht voraus. Ich sehe bei Putin die Absicht nicht. Ich sehe gar keinen Sinn darin, in Deutschland einzumarschieren. Man müsste gleichzeitig die Ukraine und Polen kontrollieren, damit eine Besetzung Deutschlands Sinn macht. Diese Ressourcen hat Putin nicht. Und das weiß er. Statt Einmarschszenarien ausarbeiten zu lassen, konzentriert er sich auf Langstreckenraketen. Hatte ich in einem früheren Blog schon einmal beleuchtet. Das muss ich hier nicht noch einmal aufwärmen. Momentan geht die Theorie um, Putin handle rational. Er sei damit in gewisser Weise verlässlich. Dem schließe ich mich nicht an. Er hat den russischen Atomic Football unter seiner Kontrolle. Wenn er aus einer Kurzschlussreaktion heraus den roten Knopf drückt, traut sich im russischen Militär niemand, diese Entscheidung zu hinterfragen. Dann fliegen die Raketen los.
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