Mittwoch, 08. Mai 2024, Vodafone droht Klage wegen Preiserhöhungen.

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/vodafone-mehr-als-40-000-kunden-wollen-nach-preiserhoehungen-klagen-a-64323df4-5c00-4058-a95f-3d928728f958

Deutschland beweist, dass es die Pfade einer wie auch immer gearteten Marktwirtschaft endgültig zu verlassen gedenkt.

Vodafone tut etwas, was in Deutschland eigentlich zur Tagesordnung gehört: Die Preise erhöhen. Die monatlichen Kosten für Festnetzkunden wurden um fünf Euro erhöht. Vodafone ist privatwirtschaftlich organisiert und könnte eigentlich in Sachen Preispolitik tun und lassen, was es möchte. Nicht aber im sozialistischen Deutschland. Da wird dann einfach einmal eine Sammelklage vorbereitet.

Und das Unvorstellbare geschieht: Die betroffenen Kunden schließen sich der „gebt-uns-die-fünf-Euro-wieder-sonst-knallt’s“-Klage tatsächlich an. Als Begründung genügt der Verbraucherzentrale, dass die Organisatoren die Erhöhung für nicht begründet halten. Es seien einseitige Preiserhöhungen. Von zweiseitigen Preiserhöhungen als Alternative habe ich aber auch noch nichts gehört.

Verbraucherzentrale bläst zum Kampf

Selbst die einschlägige Klage-Plattform kann nicht für Aufklärung sorgen. Mit der gleichen oberflächlichen Begründung kann ich gleich ganz Deutschland verbieten, in irgendeiner Form irgendwo für irgendetwas die Preise zu erhöhen. Wir sind vom Sozialismus nicht mehr weit weg.

Diese Sammelklage kommt mir vor, wie eine Umfrage, ob die deutschen Arbeitnehmer nicht doch viel lieber nur noch vier Tage pro Woche arbeiten möchten, bei vollem Lohnausgleich natürlich.

In Deutschland schleichen sich seltsame Verhaltensweisen ein

Warum klagt die Verbraucherzentrale nicht gleich dafür, die monatlichen Kosten um zehn oder zwanzig Euro zu senken? Das wäre für die Kunden doch noch viel besser. Der Sammelklage würden sich noch 10.000e mehr Menschen anschließen. Was hält die Verbraucherzentrale davon ab?

Oder noch besser: Das Recht auf Internet wird kurzerhand zur Daseinsvorsorge erklärt, für das der Staat zuständig ist und finanziell geradezustehen hat. Da könnte man doch gleich darauf pochen, dass das Internet für alle kostenlos ist, auf allen Geräten natürlich. Strom und Wasser könnte man auch gleich noch mitbetrachten. Die GEZ-Gebühren für das betreute Informieren könnten auch endlich einmal auf den Prüfstand. Und wenn dann alles einigermaßen nach Plan läuft, führen wir zur Befriedigung der Grundbedürfnisse den Fünfjahresplan ein.

Bald auch Sammelklagen gegen die Strom- und Wasserpreise?

Aber nein. Ständig wird uns immer noch das Geld abgeknöpft, obwohl wir für unsere Existenz überhaupt nichts können. Wir wurden einfach gegen unseren Willen in die Welt gesetzt. Anders kann ich mir nicht erklären, dass wir unseren Müttern bei der Geburt solche Schmerzen bereitet haben. Und weil wir ja nun schon mal da sind, möchten wir auch verpflegt werden. Also, Frau Sozialministerin Paus, frisch ans Werk bei der Vollendung des Sozialismus‘. Wir können es kaum erwarten.


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