Der Islamkritiker Stürzenberger hat bei der Organisation des gestrigen Events auf dem Mannheimer Marktplatz einen mittelschweren Fehler begangen. Denn in Mannheim gilt seit dem 1. Dezember 2023 für die Innenstadt eine Waffenverbotszone. Die Zeiträume sind aus Sicht der Stadt Mannheim sicherlich mit Bedacht gewählt. Wann gilt das Ganze:
- Freitags von 20:00 Uhr bis samstags 06:00 Uhr
- Samstags von 20:00 Uhr bis sonntags 06:00 Uhr
- An Tagen vor Feiertagen von 20:00 Uhr bis 06:00 Uhr des Feiertagsmorgens
Stürzenberger hätte somit seinen Infostand erst um 20.00 Uhr aufbauen sollen. Den ganzen Wahnsinn hätte es dann nicht gegeben. Ich bin mir sicher, dass sich unser messerstechender Afghane ganz selbstverständlich an die Anordnung der Stadt Mannheim gehalten hätte. So aber sah er zum Zeitpunkt seines Angriffes offensichtlich Spielräume für die Nutzung eines Messers. Zynismus aus.
Ansonsten haben sich alle Mutmaßungen, die ich gestern bereits angestellt habe, auf ganzer Linie bewahrheitet. Alles, was ich gestern vorsichtigerweise noch mit ‚vielleicht‘ und ‚eventuell‘ versehen hatte, hat sich als richtig herausgestellt. Interessant sind jetzt nur noch die Reaktionen, wobei man bei jedem Zitat von Politikern zwischen den Zeilen lesen muss. Schauen wir uns die Reaktion von Konstantin von Notz (Grüne) an:
So unterschiedlich kann die Gefühlslage sein. Für ihn geht vom militanten Islamismus „nach wie vor“ eine hochrelevante Terrorgefahr aus. Das klingt so, als hätte man zumindest den Trend nach oben gestoppt. Ich sehe das ganz anders. Für mich wird es schlimmer und schlimmer.
Wenn man weiterhin davon ausgeht, dass Herr von Notz seine Wortwahl gut überdenkt und nicht aus dem Affekt heraus schreibt, dann bedeutet dies, dass er die Opfer bewusst in zwei Klassen unterteilt. Seine ‚ganze Solidarität‘ gilt dem verletzten Polizeibeamten, während er für den verletzten Stürzenberger nicht die gleiche Solidarität empfindet? Möchte uns von Notz genau das sagen oder interpretiere ich hier zu viel in seinen Text und bin zu spitzfindig?
Hier das ganze Video von der Tat: https://twitter.com/i/status/1796580827494539470 Was mir sofort an Fehlern auffällt: Der verletzte Polizist hätte nach den Messerstichen nicht einen einzigen Schritt gehen dürfen. Selbst wenn er in diesem Moment unter Schock stand und unbedingt weg vom Tatort wollte: Er hätte zwingend am Boden liegen bleiben bzw. durch seine Kolleginnen und Kollegen am Boden gehalten werden müssen. Bei 5:02 zeigt die Kamera auf den Täter. Jemand sagt: Hoffentlich verblutet er.
Radio Genoa: Dark times ahead.
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