Anfang der Woche war es so weit. Unsere PV-Anlage wurde aktiviert. Das Bild zeigt die ersten „Zuckungen“ des Systems. Noch sind nicht alle Module montiert. Genau genommen ist nur die Nordseite des Daches fertig. Es war deshalb interessant zu sehen, welche Leistung Module, die gen Norden ausgerichtet sind, überhaupt produzieren können. Denn wenn beide Dachseiten fertig sind, lässt sich der Effekt einer Dachseite nicht mehr vom Effekt der anderen Dachseite unterscheiden.
Der Effekt ist mehr als zufriedenstellend. Das Haus ist quasi schon ‚autark‘. Die Module produzieren den ganzen Tag Strom und dies bis fast 21.00 Uhr. Auch wenn der Himmel wolkenverhangen ist, läuft die Produktion. Am Tag füllt sich der Speicher, nachts leert er sich um ein Drittel. Die ganze Sache verfolgt man über die isolarcloud-app. Und diese App ist ein Spielzeug, das süchtig macht. Ständig schaut man sich die visualisierten Stromflüsse und die Werte an. Die Neumarker Elektrofirma meines Vertrauens meinte dazu, das würde sich wieder geben.
Jetzt muss ich eine Lanze für Neumarkter Firmen brechen. Die Installation der Module auf der Südseite scheiterte, weil wegen Feuchtigkeit ein paar Dachlatten verfault waren. Innerhalb von drei Tagen hatte ein Zimmerer (wiederum aus Neumarkt) den Schaden gerichtet. Der Zimmerer war keine fünf Minuten wieder weg, rief mich die Elektrofirma an und zeigte sich über die Reparatur des Daches schon bestens informiert. Das ist Neumarkt-Sankt Veit. Das ist aber auch einer der Gründe, weshalb wir bei benötigten Handwerkern strikt auf Neumarkter Handwerksbetriebe setzen. Hand in Hand auf dem Land. In München hätte die Reparatur innerhalb von drei Tagen niemals funktioniert.
Neumarkter Firmen sind gesetzt
Aus ähnlichen Gründen kam zum Beispiel die bundesweit agierende Firma Enpal nicht in Frage, die in Sachen PV immer wieder mit durchaus interessanten Angeboten aufwartet. Die Logik lautet: Keine Experimente.
Und auch bei den Modulen lief es beschaffungstechnisch in die richtige Richtung. Sie kommen aus Kanada und nicht etwa aus China. Aber wie so oft kommt man bei den Komponenten an China nicht ganz vorbei.
In ihrer Wirkung und in ihrer Akzeptanz halte ich PV-Anlagen im Vergleich zu Windrädern für die bessere Lösung. Die Sonne liefert ihr Licht stabiler als das Wetter den Wind – in unseren Gefilden. Eine PV-Anlage auf Dächern stört keinen Menschen. Windräder stehen zumeist deplatziert in der Gegend herum. PV-Anlagen sind wartungsfrei. Windräder müssen ein- bis zweimal im Jahr gewartet werden. Dächer gibt es genug.
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