Mittwoch, 24. Juli 2024, EM24: Mit dem Regierungsflieger zu den Fußballspielen.

Mit mehr als einer halben Million Euro haben Bundeskanzler und Minister uns Steuerzahler zur Kasse gebeten, um zu den EM-Spielen zu kommen. Ich war gespannt darauf, zu ergoogeln, wie die 531.000 Euro zustandekommen. Tatsächlich handelt es sich um eine Vollkostenkalkulation. Die Personalkosten und die anteiligen Kosten für die Flugzeuge sind auch dabei. Es handelt sich also zumindest teilweise um „Ehda“-Kosten.

Die alte Leier, Piloten müssten eh eine bestimmte Anzahl von Flugstunden absolvieren, um ihre Lizenz zu behalten, ist dagegen langweilig. Wenn das so ist, dann sollten die Piloten einfach zwischendurch ein paar Frachtmaschinen fliegen oder ein paar Linienflüge übernehmen. Das wäre ein positiver Beitrag für Deutschland. Aber einen Flieger mit nur drei Menschen von Berlin nach Frankfurt oder Stuttgart zu bewegen, ist völlig irre. Die Ampel scheint jede Bodenhaftung verloren zu haben. Fingerspitzengefühl? Fehlanzeige.

Fußball ist und bleibt reine Privatsache. Den Besuch eines EM-Fußballspiels zur Dienstreise umzudeklarieren, geht zu weit. Das muss den Zorn des einfachen Volkes entfachen. Und die Politiker wissen das auch. Sie reagieren aber nicht. Man muss fast unterstellen, dass ihnen unsere Meinung über sie völlig egal ist. Andernfalls hätten sie sich – von mir aus auch medienwirksam – einfach in den Zug setzen können, so wie ich das getan habe, wobei ich das Zugfahren nach Berlin als angenehm empfand.

Politiker könnten eine Strategie entwickeln, um wenigstens den Schein zu wahren. Sie könnten zumindest zwischendurch einmal „Linie“ fliegen und sich nahbar geben. Ein Flug von Berlin nach München einfach einmal in der „Holzklasse“ absolvieren, um sich unter das Volk zu mischen, wäre das nicht mal eine Maßnahme um Volksnähe zu demonstrieren?

Passiert natürlich nicht. Können Sie früh und abends in den Spiegel schauen? Ich glaube, da gibt es keine Probleme. Es gibt kein Unrechtsbewusstsein.

Komplette Inkonsequenz grüner Klimapolitik. Deutschland als Selbstbedienungsladen. Lastenräder empfehlen und sogar leere Backup-Flugzeuge durch die Gegend fliegen lassen.

Fazit: Abwahl bei nächster Gelegenheit.


Discover more from Michael Behrens

Subscribe to get the latest posts sent to your email.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Discover more from Michael Behrens

Subscribe now to keep reading and get access to the full archive.

Weiterlesen

Nach oben scrollen