Montag, 19. August 2024, Politik: Roderich Kiesewetter über deutsche Waffen in der Ukraine.

Was hier als Klarstellung aufgezeigt wird, ist für mich keine überzeugende Klarstellung. Ich habe erstmal checken müssen, ob dieser Beitrag auf WeLT korrekt ist. Ich habe ihn leider nirgendwo anders auftreiben können. Zumindest bestätigt die Deutsche Welle, dass Roderich Kiesewetter die Sache tatsächlich so sieht. Nehmen wir also an, dass das Statement authentisch ist.

Los geht es gleich beim ersten Satz: „Mit der Übergabe der Waffen sind es ukrainische Waffen.“ Was bedeutet eigentlich Übergabe? Haben wir der Ukraine die Waffen geliehen? Haben wir sie verschenkt? Haben wir sie verkauft und somit einen Kredit vergeben? Tatsächlich bezahlt die Ukraine die gelieferten Waffen laut Augsburger Allgemeine nicht. Über irgendeinen Ertüchtigungsfond verschenken wir sie. CDU-Mann Roderich Kiesewetter kann somit durchaus argumentieren, dass es sich um ukrainische Waffen handelt und dies alles für Russland keinesfalls eine Provokation darstellen könne. Hoffentlich hat sich Kiesewetter seine Sicht der Dinge von Putin bestätigen lassen. Andernfalls ist hier wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.

Auch der nächste Satz birgt aus meiner Sicht Sprengstoff: „Es sind Waffensysteme, die in den Händen der Ukraine auch im Sinne der Bundesregierung eingesetzt werden.“ Und da gäbe es überhaupt keine Provokation.

Ein Angriff der Ukraine in Russland mit deutschen Waffen ist im Sinne der Bundesregierung? Das klingt mir alles eine Idee zu kriegerisch. Mir gefällt das immer weniger. Der Grat, auf dem wir uns bewegen, scheint mir schmaler zu werden.

Hoffen wir inständig, dass die Russen wirklich so schwach sind, wie sie momentan dargestellt werden.


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