Mittwoch, 25. September 2025, Der Tag im Rückblick.

Es ist zwar erst 10.38 Uhr, aber die wichtigen Dinge habe ich bereits vernommen.

Grünen-Spitze tritt zurück.

Ich hatte gestern versprochen, dass ich auf die Suche nach guten Nachrichten gehe. Und schon ist sie da, die gute Nachricht. Ricarda Lang und Omid Nouripour sind heute als grüne Vorsitzende zurückgetreten. An wem arbeite ich mich jetzt eigentlich ab, wenn Ricarda Lang zurücktritt? Aber ich begleite sie natürlich auf ihrer Suche nach einem neuen Job. So viel Mühe muss sie sich dabei aber nicht geben. Als Bundestags-Mitglied*in ist sie zumindest bis 09/2025 vollversorgt. Deshalb sind die Rücktritte auch kein Neuanfang. Die Grünen als Personen bleiben die gleichen. Man kann den Grünen mit einem Fingerschnipsen nicht einfach andere Geisteshaltungen einhauchen. Die Grünen kratzen ein wenig an ihrerer eigenen Oberfläche, weiter nichts. Es braucht eben keine „neuen Gesichter“ (Lang), um die Partei zu reformieren. Es braucht mehr Realitätssinn.

Ukraine-Krieg

Bei der UN wird Russland durch den platterten Wassili Nebensja vertreten, der tatsächlich meint, dass die Ukraine unter Selenskyi zu einer Einmanndiktatur verkommen sei. Ich hätte im Hinblick auf die Person Putin in diesem Moment laut gelacht und mir dabei den Bauch gehalten.

Schutzgelderpressungen in Köln

In Köln gab es innerhalb von zehn Tagen drei Explosionen. Alles fragt sich, warum das passiert. Für mich ist die Sache klar: Schutzgelderpressung. WeLT-TV findet dafür eine lustige Beschreibung. Es gäbe da noch „offene Rechnungen“. Hinter der Sache dürfte die von einem Marokkaner geführte Mokro-Mafia stecken, die ihre Aktivitäten von Holland aus gnadenlos auf Deutschland ausweitet. Ich würde somit sagen: Dark times ahead. Was tun, wenn die Erpresserbriefe demnächst in Privatbriefkästen stecken?

Bürgergeld teurer? SPD dementiert.

Die Bild-Zeitung hatte gestern noch die Finanzierungslücke beim Bürgergeld von 9,6 Milliarden veröffentlicht. Sozi Mützenich dementierte die Richtigkeit dieser Zahl und nannte den Bericht unseriös. Wenn jetzt auch noch Bundeskanzler Scholz dementiert, dann können wir uns ganz sicher sein, dass die Bild-Zeitung recht hat, die sich ja auf interne Ministeriumspapiere bezog und solche Aufmacher nicht einfach aus der Luft greift.

Deutsche Automobilbranche im Abwärtstrend.

In Sachen der deutschen Automobilindustrie will sich Scholz ‚kümmern‘. Das ist wenig, denn das Bundesland Niedersachsen ist an VW beteiligt. Somit trägt der Staat Mitverantwortung am Trieben von VW. Einfach zu schlussfolgern, das Unternehmen habe Fehler gemacht, ist somit ein Scholzscher Fingerzeig auf sich selbst. Trump hat den Ball im Wahlkampf direkt aufgenommen und deutsche Firmen eingeladen, ihre Produktionsstätten in die USA zu verlegen. Das Argument mit niedrigeren Steuern durfte natürlich nicht fehlen. Und Drohungen in Form von Strafzöllen hat er auch gleich noch ausgesprochen. Wie heißt es so schön: Wenn man am Boden liegt, wird auch noch draufgetreten.

Ausgerechnet in dieser Situation beginnen heute die Tarifverhandlungen zwischen der IG Metall und VW. Wenn ich schon sehe (auf WeLT-TV), mit welchem hassverzerrten Gesicht, mit welchen geballten Fäusten und mit welcher Rhetorik Thorsten Gröger von der IG Metall am Mikrofon steht, wird mir direkt schlecht. Proleten bei der Arbeit. Ein Plakat fand ich gut: „Fachkräftemangel im Vorstand, wir suchen Experten.“ Hoffentlich ist der Aufsichtsrat mitgemeint. Da hatte ich ja gestern aufgezeigt, welche Inkompetenz da am Werke ist. Es ist der IG-Metall völlig egal, in welcher Verfassung sich der Konzern befindet. Sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt dürfen es schon sein. Das Auspressen der VW-Zitrone muss unbedingt weitergehen, bevor die Lichter komplett ausgehen.

Commerzbank-Übernahme

Scholz hat die Übernahmeversuche der Commerz-Bank durch Unicredit als ‚unfreundlich‘ bezeichnet. In dem Fall würde ich sagen, dass die Übernahme bereits in trockenen Tüchern ist.


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