Anlässlich des Einjahrestages des Überfalls der Hamas auf Israel wollte ich wissen, wie die deutschen Leitmedien über die Gedenkveranstaltungen, die propalästinesischen Demos und die Ausschreitungen gestern in Berlin berichten. In Google gab ich „Gewalt in Neukölln“ ein und staunte über den Bericht von tagesschau.de. Demzufolge konnte die Polizei nicht sagen, ob die Ausschreitungen überhaupt etwas mit den pro-palästinsischen Demos zu tun haben.
Klar, Israel-Unterstützer sind in Deutschland besonders bekannt dafür, Barrikaden zu bauen und Reifen anzuzünden.
Laut des Berliner Bügermeistes Wegner (CDU), der mir immer mehr vorkommt, als sei er der Sohn des ehemaligen Berliner Bürgermeisters Momper (SPD), müsse man jetzt genau hingucken, was man aber schon nach dem 7. Oktober 2023 getan hätte. Aber es sei eben nichts passiert. Ich kann hinzufügen: Besonders in Berlin ist nichts passiert. Denn dort fühlen sich Judenhasser wohler als die Juden selbst.
Wenn die Veranstaltung „Palästina leistet Widerstand“ heißt, dann wäre es günstig gewesen zu wissen, wem der Widerstand gilt und ob Greta Thunberg, die an der Demo teilnahm, jetzt Palästinenserin ist?
Schwer zu glauben, dass der palästinensische Widerstand der Hamas bzw. der Hisbollah gilt.
Wir erfahren auch nicht, wie es den Palästinensern im Gaza-Streifen helfen könnte, wenn Linksradikale gemeinsam mit propalästinensischen Banden Berlin verwüsten. Wie einig sich Links und Grün mittlerweile sind, wird durch das Erscheinen von Greta Thunberg klar.
Wir erfahren auch nicht, ob die Festgenommenen immer noch festsitzen oder nicht doch – wie gewöhnlich – nach Feststellung der Personalien wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. Straftaten haben keine direkte Ahndung. Das Mittel der Untersuchungshaft ist in Deutschland scheinbar abgeschafft.
Berlins Innenminister Spranger ließ mitteilen, dass 2.300 Polizeikräfte dreizehn proisraelische und drei propalästinensische Demos zu schützen gehabt hätten.
Seltsame Formulierung.
Vor wem bitte wollte man die propalästinensischen Gruppen schützen? Die hatten schließlich schon selbst das Heft des Handelns in die Hand genommen, Barrikaden gebaut und Reifen angezündet. Offensichtlich sah der dortige Mob die Sache mit dem Beschütztwerden genau andersherum und zeigte den Polizisten, was er von deren Schutz hält. Die migrantischen Antisemiten fühlen sich bei uns pudelwohl.
Man müsste Herrn Spranger die Sachlage eventuell noch einmal erklären. WIR wollen vor dem antiisraelischen Kampf hier auf deutschem Boden geschützt werden.
Ich hatte letztens bei einem Gesprächsabend beim Pauliwirt die Frage gestellt, ob die Israelis uns Deutschen den Begriff Staatsräson überhaupt noch abnehmen. Die Antwort war ein pflichtgemäßes „Ja“. Abgenommen hatte ich der Wirtschaftsreferentin des israelischen Generalkonsulates in München ihre Antwort nicht.
Wer sich weiter mit der Materie beschäftigt, der sieht, dass ich in der Überzeugung, dass es bröckelt, nicht allein bin, und dies angetrieben von ganz oben, siehe tagesschau.de, über den Bundestag (BSW) hinweg bis hin zum UN-Menschenrechtsrat.
Baerbock ziert sich noch, die ganze große Keule gegen Israel herauszuholen, ihre Äußerungen lassen aber bereits erahnen, wessen Geistes Kind sie ist.
Von ein paar Antifanten abgesehen, hat keiner der antiisraelischen Demonstranten Vorfahren, die aus Oberschlesien oder der Altmark kommen. Zwei Drittel aller anderen haben einen deutschen Pass. Die deutsche Staatsräson ist faktisch bereits in Schutt und Asche gelegt.
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