Mittwoch, 23. Oktober 2024: Lokales: Vergangenheit: Hui, Zukunft?

Wenn man die ovb-Artikel von gestern und vorgestern nebeneinanderlegt, dann wird klar, dass Neumarkt-Sankt Veit am liebsten in der Vergangenheit schwelgt. Gestern war es Neumarkts Schulhistorie, die sich ab sofort in einem Buch nachlesen lässt. Wäre das schön, könnte man die Energie, die Neumarkt in die Vergangenheit investiert, in gleicher Weise in die Zukunft investieren. Aber da schaut es nicht so rosig aus, wie der vorgestrige ovb-Artikel zum Thema Windkraft zeigt.

Die Bürgerinitiative sagt das Gleiche, was ich schon im letzten Blog moniert habe. Man kann nicht – wie es Landrat Heimerl tut – ausführen, dass Aussagen zu Standorten und der Anzahl von Windkraftanlagen reine Spekulation seien, der Prozess erst abgeschlossen werden müsse und man erst hinterher die Bevölkerung umfänglich informieren und dann erst Beteiligungsmöglichkeiten darlegen möchte. Es ist völlig klar, dass die betroffenen Bürger genau zu den Themen Anzahl, Höhe und Standorte von Anfang an mitreden und mitentscheiden wollen. Die Frage der finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten erscheint zunächst unwichtig.

Lässt man die fällige Diskussion nicht von Anfang an zu, ist sie automatisch und mathematisch da – die Bürgerinitiative.

Die Bildung der Bürgerinitiative war so sicher wie das Amen in der Kirche.

Verwunderlich ist, dass unter den Initiatoren der Bürgerinitiative auch ein Neumarkter Stadtrat ist (eine zufällige Namensgleichheit schließe ich aus), der zudem noch der gleichen Wählergemeinschaft angehört wie die Oberverwaltung. Wenn also selbst ein Neumarkter Stadtrat moniert, dass es keine Informationen gibt, keine Gespräch, keine Versammlungen und kein sonstwas, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Doch, eines weiß ich: Neumarkts Oberverwaltung sollte niemals mehr den Begriff „transparente Öffentlichkeitsarbeit“ benutzen.

Noch toller wird es, wenn sich zwei Bürgermeister gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. Das heizt die schlechte Stimmung zusätzlich an. Es ist völlig klar, dass kein einziger Anwohner Ja und Amen sagt, wenn riesige Windräder mit einer Höhe von 260 bis 300m in der Nähe der eigenen Haustür installiert werden und als Monster wahrgenommen werden. Kommt dann auch noch die Zerstörung von Wald hinzu, reicht es uns.

Für mich ist klar: PV vor Wind. Man sollte alle Windkraftprojekte zu gunsten von PV-Anlagen auf allen Dächern einstampfen.


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