Die Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, Ferda Ataman, hat als Ergebnis einer Studie der FRA eine umfassende Strategie gegen religiöse Diskriminierung gefordert. Die FRA hat in einem 134-seitigen Bericht festgestellt, dass in Deutschland 68% aller Befragten Muslime angaben, schon einmal diskriminiert worden zu sein. Nur in Österreich ist der Wert mit 71% noch höher. Natürlich lasse ich mich nicht einfach mit dem Bericht auf deutschlandfunk.de abspeisen. Ich will immer zur Quelle, in diesem Fall zum Bericht selbst. Aber wer hat schon Zeit, sich 134 Seiten in Englisch durchzulesen?
Ich übergab den Bericht vertrauensvoll an ChatGPT, mit dem Auftrag: Übersetzen, Zusammenfassen, Ergebnis präsentieren. Und hier ist es:
Das Dokument befasst sich mit Diskriminierungserfahrungen von Muslimen in der EU, basierend auf einer Umfrage der Europäischen Agentur für Grundrechte (FRA), die von 2021 bis 2022 in 15 EU-Ländern durchgeführt wurde. Dabei wurden 9.604 Muslime aus Ländern wie Österreich, Deutschland und Frankreich befragt.
Wesentliche Ergebnisse der Studie sind:
- Häufigkeit und Art der Diskriminierung: Rund 50 % der muslimischen Befragten gaben an, in den letzten fünf Jahren Diskriminierung erlebt zu haben, und 38 % berichteten von Diskriminierung im letzten Jahr. Besonders betroffen waren Arbeitsplatzsuche (39 %), Beschäftigung (35 %) und Wohnraumsuche (35 %).
- Geschlechter- und Bekleidungsunterschiede: Muslimische Frauen, die traditionelle religiöse Kleidung tragen, erlebten häufiger Diskriminierung (45 % bei der Arbeitssuche), insbesondere in den Bereichen Arbeit und Bildung.
- Mehrdimensionale Diskriminierung: Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, ethnischer Herkunft und Religion waren die häufigsten Ursachen. Muslime afrikanischer Herkunft berichteten am häufigsten von Diskriminierung aufgrund ihrer Hautfarbe (36 %).
- Unzureichende Meldungen: Nur 6 % der Betroffenen meldeten Vorfälle an Behörden. Dies ist auf mangelndes Vertrauen in das System und geringe Erwartungen an Verbesserungen zurückzuführen.
- Sozioökonomische Auswirkungen: Diskriminierung beeinflusst auch den sozioökonomischen Status. Viele Muslime befinden sich in prekären Arbeitsverhältnissen, sind überqualifiziert und haben eingeschränkten Zugang zu Wohnraum und Gesundheitsversorgung.
- Empfehlungen der FRA: Die FRA empfiehlt, dass EU-Länder Maßnahmen gegen Diskriminierung verbessern, z. B. durch eine stärkere Förderung von Gleichstellungsstellen und gezielte Sensibilisierungsarbeit in muslimischen Gemeinschaften.
- Die Umfrage zeigt, dass Diskriminierungserfahrungen von Muslimen in der EU weit verbreitet und vielschichtig sind, was Handlungsbedarf seitens der Politik erfordert.
Wer liefert nun die Strategie?
Es ist interessant, dass die Studie Handlungsbedarf seitens der Politik sieht und Ataman in die gleiche Kerbe schlägt. Sie fordert eine umfassende Strategie. Aber wäre sie nicht genau die Person, die auf Grund ihrer Position diese Strategie liefern müsste?
Ich dagegen bleibe beim kritischen Hinterfragen. Die Umfragen erfolgten in den Jahren 2021 und 2022. Warum erscheint der Bericht dazu erst in 10/2024? Alle gesellschaftlichen Probleme haben sich in 2023/2024 erheblich verschärft. Die Studie ist somit überholt.
Schauen wir uns Punkt 1 an. Wohnraumsuche ist ein heikles Thema. Wenn sich 100 Deutsche um eine Wohnung bewerben, fühlen sich nach der Entscheidung vermutlich exakt 99% diskriminiert, weil sie leer ausgegangen sind. Wenn die Ampel es nicht schafft, genügend Wohnraum zu schaffen, fühlen sich am Ende alle diskriminiert, die bei der Wohnungssuche nicht weiterkommen. Wohnraumsuche kann somit aus meiner Sicht kein Kriterium für Diskriminierung sein, weil das Thema einfach zu emotional ist.
Wie positioniert sich Ataman gegen diskriminierenden Antisemitismus?
Wie reagiert Ferda Ataman auf den in Deutschland durch den Islam veranstalteten Antisemitismus? Wo sind ihre klaren Aussagen? Ich habe im Netz viel zu ihrer Verteidigung gelesen. Was aber sagen die leidgeplagten Israelis dazu? Es gibt einen interessanten offenen Brief an den Bundeskanzler, der aus dem Juni 2022 stammt, der eindrücklich vor Ferda Ataman als Antidiskriminierungsbeauftragter warnt und auf juedische-allgemeine.de abgedruckt ist. Einen Satz zitiere ich:
Sie (Ataman) kann den Rassismus im Land nicht bekämpfen, weil sie mit einem rassistischen Weltbild arbeitet, das besagt, dass Weiße nur Täter und Schwarze und Braune nur Opfer sein können.
Nichts hinzuzufügen. Wir erinnern uns an Atamans Kartoffel-Rhetorik, die von Jörg Wisamalena auf WeLT-TV sehr gut auseinandergenommen wird. An seiner Einschätzung, mit der Kartoffel-Rhetorik sei sie gar nicht deutschfeindlich gewesen, ist was dran. Er führt aus, dass Ataman den Verein ‚Neue Deutsche Medienmacher*innen‘ gegründet hat.
Es sei ihr Ansatz, an Medien, die aus ihrer Sicht nicht sensibel genug mit dem Thema Migration umgehen, einfach goldene Kartoffeln zu verteilen. Damit wird dann die große mediale Welle ausgelöst, und schon sind die Möglichkeiten da, die aufstrebenden migrantischen Journalisten aus ihrem Verein in die wichtigen Positionen deutscher Medienunternehmen zu heben.
Und weil unter Ataman das Thema Diskriminierung immer schlimmer geworden ist, müsste die Dame eigentlich mit dem Finger auf sich selbst zeigen. Über diese Fähigkeit zur Selbstreflexion verfügt sie aber offensichtlich nicht. Sie reiht sich damit ein in die Schar deutscher Positionsinhaber, die das ebenfalls nicht können.
Hier noch als Einordnung die 20 schlimmsten Terrororganisationen, die mir ChatGPT gegeben hat:
- Islamischer Staat (IS) – auch bekannt als ISIS oder Daesh, eine militante dschihadistische Gruppe mit Wurzeln im Irak und Syrien. – Islam
- Al-Qaida – ein internationales, islamistisches Netzwerk, das 1988 von Osama bin Laden gegründet wurde. – Islam
- Boko Haram – eine nigerianische Terrororganisation, die besonders in Nigeria, Tschad, Niger und Kamerun aktiv ist. – Islam
- Taliban – islamistische Gruppierung in Afghanistan, die nach dem Abzug der USA 2021 die Kontrolle über das Land übernahm. – Islam
- Hamas – eine palästinensische Gruppe mit militärischem und politischem Flügel, die im Gazastreifen aktiv ist. – Islam
- Hisbollah – eine schiitische Miliz und politische Partei im Libanon, die starke Verbindungen zum Iran hat. – Islam
- Al-Shabaab – eine islamistische Gruppe in Somalia, die Verbindungen zu Al-Qaida hat. – Islam
- Tehrik-i-Taliban Pakistan (TTP) – eine pakistanische Taliban-Gruppe, die mehrere Anschläge in Pakistan verübt hat. – Islam
- Islamischer Dschihad in Palästina (PIJ) – eine militante Organisation mit Sitz in den palästinensischen Gebieten. – Islam
- Lashkar-e-Taiba (LeT) – eine militante Gruppe mit Basis in Pakistan, die unter anderem für den Anschlag in Mumbai 2008 verantwortlich ist. – Islam
- Jaish-e-Mohammed (JeM) – eine weitere pakistanische Gruppe, die in Kaschmir aktiv ist und Anschläge in Indien verübt hat. – Islam
- Abu Sayyaf – eine philippinische Gruppe, die durch Entführungen und Lösegeldforderungen berüchtigt ist. – Islam
- Al-Mourabitoun – eine Terrororganisation in Mali und den umliegenden Sahel-Regionen, die mit Al-Qaida verbunden ist. – Islam
- Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQIM) – eine algerische Gruppe, die in der Sahelzone und Nordafrika operiert. – Islam
- Haqqani-Netzwerk – eine afghanisch-pakistanische Gruppe, die mit den Taliban verbunden ist. – Islam
- Islamischer Staat in der Provinz Khorasan (IS-K) – der Ableger des IS in Afghanistan. – Islam
- Jemaah Islamiyah (JI) – eine südostasiatische Gruppe mit Verbindungen zu Al-Qaida, besonders in Indonesien aktiv. – Islam
17 islamische Terrororganisationen unter den Top 20 der Welt
Zur Vervollständigung hier die restlichen drei Orgas:
- Neue Volksarmee (NPA) – eine maoistische Guerillagruppe auf den Philippinen – kommunistisch
- Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (FARC) – eine linke Guerillabewegung in Kolumbien, die offiziell demobilisiert ist, aber noch kleine Fraktionen unterhält. – kommunistisch
- Volksbefreiungsarmee von Kurdistan (PKK) – eine kurdische Separatistengruppe, die vor allem in der Türkei aktiv ist. – keine Ahnung, antitürkisch…
Fazit: Ein kritischer Blick auf den Islam muss somit erlaubt bleiben. Beim Anblick der Tabelle überträgt sich dieser kritische Blick dann eben auch auf den Alltag im Umgang mit Muslimen.
Die Frage steht in der Tat im Raum.
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