Samstag, 02. November 2024, Nahostkonflikt: UNRWA korrupt und UNIFIL ein Friedenshindernis.

Israel will von den UN-Missionen UNRWA und auch von der UNIFIL nichts mehr wissen. Laut juedische-allgemeine.de wurden in Rufweite von UNIFIL-Wachposten Hisbollah-Tunnel entdeckt. Offenbar war auch ein zweites Massaker im Stile der Hamas vom 07.10.2023 geplant, nur diesmal durch die Hisbollah ausgeführt. Die UNIFIL hat nichts getan, um die Hisbollah zu bekämpfen oder wenigstens zurückzudrängen. Zuschauen und Nichtstun ist die Lösung. Die Soldaten machen dort offensichtlich Urlaub.

Baerbock fordert zwar die Umsetzung der UN-Resolution 1701, könnte ihre Forderung aber auch direkt in einen Wald hineinrufen. Die Resolution gibt es seit 2006. Sie ist nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben steht, denn sie liest sich wie ein Märchenbuch. Die UN betont, die UN fordert, die UN begrüßt, die UN nimmt gebührend zur Kenntnis, der UN ist bewusst, die UN bekundet (erneut), die UN bekräftigt, die UN bittet, die UN ersucht, die UN ermächtigt und – das Wichtigste – die UN beschließt, mit der Angelegenheit aktiv befasst zu bleiben. Man muss auch wissen, dass die Resolution nichts revolutionär Neues war, sondern den Resolutionen 425, 426, 520, 1559, 1655, 1680 und 1697 folgt. Alle sinnlos, alles nichtsbringend. Kann man sich hier durchlesen:

Sinnlose UN-Resolutionen

Gefangengenommene Hisbollah-Kämpfer erklärten, dass sie bis zuletzt UNIFIL-Stützpunkte kontrolliert hätten. UNIFIL-Personal soll dafür geschmiert worden sein, dass die Hisbollah Überwachungskameras nutzten konnten, um die israelische Grenze zu beobachten. Ein IT-Hauptquartier der Hisbollah soll direkt unter einer UNIFIL-Stellung eingerichtet worden sein. Der elektrische Strom kam direkt von der UNIFIL. Genau mein Humor.

Die Welt wundert sich, warum Israel das Hauptquartier der UN-Truppen beschießt. Es rächt sich halt, dass man es zuließ, dass die Hisbollah, die man laut Mandat eigentlich hätte entwaffnen müssen, ihre Stellungen im Schutz der UNIFIL-Quartiere ausbauen ließ. So genau sind israelische Raketen dann scheinbar doch nicht, dass sie die Stellungen, die wenige Meter voneinander entfernt sind, unterscheiden kann. Abziehen wollten die UNIFIL-Truppen trotz israelischer Warnungen aber auch nicht. Man wollte unbedingt als menschliche Schutzschilde für die Hisbollah agieren. Und schon war das Desaster da.

UNIFIL als Schutzschild für die Hisbollah

Der linke Stern führt aus, dass Israel eine „entscheidende logistische Bewegung der UNIFIL in der Nähe von Mai al-Dschabal blockiert und ihr den Weg versperrt.“ Man sprach von schockierenden Verstößen. Was? Im Krieg passieren schockierende Dinge? Da wäre ich alleine nicht drauf gekommen.

Was ist denn bitte eine entscheidende logistische Bewegung? Tatsächlich hat die Truppe seit 1978 rein gar nichts bewegt, dabei aber vermutlich Milliarden Dollar verbrannt. Und was dachte eigentlich die unnütze Friedenstruppe, was in einem Krieg passiert? Das Völkerrecht kann sich die UN mit ihren Soldaten in die Haare schmieren.

Wir erinnern uns an die UN-Friedenstruppe damals in der bosnischen Stadt Srebrenica, als bosnisch-serbische Truppen 8.000 muslimische Bosniaken ermordeten. Die UNPROFOR-Blauhelmsoldaten schauten tatenlos zu. Das ganze Komplettversagen kann man sich hier durchlesen.

Anstatt nun alle Zahlungen an UNRWA und UNIFIL sofort einzustellen und alle 300 deutschen Soldaten heimzuholen, erzählte uns das Bundesverteidigungsministerium noch am 28.06.2024, dass die UNIFIL an Bedeutung gewinne. Was für eine Fehleinschätzung.

UNRWA kann weg. UNIFIL kann weg. Die UN ist beinahe bedeutungslos geworden, verplemperte in 2023 aber 3,4 Milliarden Euro. Noch etwas Realsatire gefällig?

https://twitter.com/JoergMGehrke/status/1846443699732976016/photo/1


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