Die deutsche Bundesregierung lässt derzeit sudanesische Flüchtlinge per Flugzeug nach Deutschland einreisen. Dies geschieht im Rahmen des EU-Resettlement-Programms, das besonders schutzbedürftigen Menschen eine sichere und legale Aufnahme ermöglicht. Heute landete ein Charterflug aus Kairo in Hannover mit 141 Geflüchteten an Bord, darunter 77 Minderjährige. Die meisten von ihnen stammen aus dem Sudan. Laut Bundesinnenministerium handele es sich vor allem um Familien und alleinerziehende Mütter, die vom UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) als besonders schutzbedürftig eingestuft wurden.
Hintergrund: Resettlement-Programm
Das weltweite Resettlement-Programm dient dazu, besonders gefährdeten Flüchtlingen, die sich bereits in Erstaufnahmeländern wie Ägypten befinden, einen sicheren und legalen Weg in ein sicheres Land zu bieten.
Die Noch-Bundesregierung hat zugesagt, im Rahmen des Programmes insgesamt 13.100 Plätze zur Verfügung zu stellen. Davon sind – ohne dass die Öffentlichkeit das wahrgenommen hätte – bereits etwa 5.000 Menschen nach Deutschland eingereist. Wir sprechen nicht zwingend von Sudanesen, sondern von Menschen aus verschiedenen Ländern.
Welchen Effekt hat die Sache, außer dass die vom UNHCR ausgewählten Sudanesen dem besonders im Nordsudan tobenden Bürgerkrieg glücklich entkommen sind? Keinen.
Im Fokus: Sudan
Werfen wir einen Blick auf das afrikanische Land und stellen fest, dass es im Nordsudan 48 Millionen und im Südsudan 18 Millionen Menschen gibt. Der Südsudan wurde 2011 gegründet und ist damit das jüngste Land der Welt. Wir müssen hier aber keine Trennlinie ziehen. Im Norden wie im Süden herrscht Bürgerkrieg, wenngleich es im Süden einen (fragilen) Frieden geben soll. Aber dort, wo bittere Armut herrscht, sind Bürgerkriege nicht weit. Da reicht ein Viehdiebstahl und schon flammen die ethnischen Auseinandersetzungen wieder auf. 8,6 Millionen Menschen wurden innerhalb des Sudan vertrieben, während 4,6 Millionen Menschen aus ihrem Land flüchteten.
12,6 Millionen Menschen brauchen eine neue Heimat.
Angesichts dieser Zahlen bleibt jedes internationale Resettlement-Programm vollständig wirkungslos. Und es wird schlimmer. Die Prognose für das Bevölkerungswachstum sagt, dass sich in Afrika die derzeitige Anzahl von 1,49 bis 2050 auf 2,5 Milliarden erhöhen wird. Es gibt für die dortige Armut keine Lösung. Die Geburtsrate beträgt, 4,2. Zum Vergleich in Deutschland: 1,4. Der Klimawandel wird sich in Afrika noch stärker auswirken.
Afrika ist und bleibt verloren.
Sollte ein Leben in Afrika aus den genannte Gründen im Jahr 2050 nicht mehr möglich sein, dann müssen 2,5 Milliarden Menschen auf den Rest der Welt aufgeteilt werden. Wir dürfen getrost davon ausgehen, dass es 1,5 Milliarden Menschen nach Europa drängen wird.
Sie kommen dann nicht mehr in wackeligen Schlauchbooten. Sie kommen mit Kreuzfahrtschiffen. 1,5 Milliarden Flüchtlinge stehen dann 600 Millionen Europäern gegenüber (außer Russland). Dann wäre auch Europa verloren, bzw. würde zu Groß-Kalkutta mutieren.
Das Tragische an diesem dystopischen Ausblick ist, dass die Annahmen real sind und ich das noch erleben könnte.
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