13. März 2025, Fußball: Der Islam kommt durch die Vordertür.

Gestern lief auf einem meiner Bildschirme das Spiel Lille gegen Dortmund. Bei internationalen Spielen halte ich ganz selbstverständlich für die deutschen Teams. Also schaute ich mit einem Auge auf den Bildschirm, hatte aber den Ton ausgeschaltet. Nach wenigen Minuten sah ich eine Pause, die ich mir nicht erklären konnte. Ich sah keinen verletzten Spieler und auch sonst nichts, was als Grund für die Unterbrechung herhalten konnte. Das Spiel wurde fortgesetzt, und ich dachte nicht weiter darüber nach. Erst heute sah ich im Netz eine kurze Notiz. Tatsächlich hatte der Schiedsrichter den Spielern nach wenigen Minuten eine Trinkpause gegönnt. Die Begründung ist der Ramadan. Gläubige Moslems dürfen zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang nichts essen und nichts trinken. Das Spiel begann 18.45 Uhr, der Schiedsrichter unterbrach das Spiel wenige Minuten später.

Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass Fußball-Profis, die auf der großen Bühne agieren, bei der Trainingsintensität von Top-Clubs einen Monat lang jeden Tag 11,5 Stunden lang ohne Getränke auskommen können. Ich selbst habe als 21-jähriger diese Sache einmal und an einem Tag durchgezogen. Es war ein Karfreitag, an dem ich am frühen Nachmittag ein Fußballspiel hatte (2:2 in Weigmannsdorf nach 0:2 zur Halbzeit, ein Tor von mir zum Ausgleich). Ich verspürte Durst, fühlte mich beim Fußballspielen aber nicht beeinträchtigt. Aber ich war auch kein Profi. Vernünftig war die Aktion für die Gesundheit bestimmt nicht.

Fastenbrechen vor einem Millionenpublikum.

Da passt es exakt ins Bild, wenn eine Berliner Schule ihre Schüler zum Fastenbrechen am Abend einbestellt und diese Veranstaltung als Pflichtveranstaltung deklariert. Erst als die Presse den Vorgang hinterfragte, reagierte das Schulamt bzw. der Senat und hob die Anwesenheitspflicht auf. Die Schule muss sich fragen lassen, welche anderen religiösen Feiertage sie feiert. Wir ahnen es: Wohl eher keine.

In Köln, München und Frankfurt werden Ramadan-Beleuchtungen aufgehängt. Die Aktion soll in Frankfurt 100.000 Euro gekostet haben.

Das Fastenbrechen findet an langen Tafeln im Freien statt, während unsere Art zu leben hinter Beton-Pollern verschwindet. Faschingszüge wurden aus Sicherheitsgründen abgesagt. Wie immer braucht es Ahmad Mansour, um uns die Wahrheit zu sagen. Und weil der Islam so eine friedliche Religion ist, braucht Mansour seit Jahren Personenschutz, ebenso wie Salman Rushdie, der bei einem Anschlag auf sein Leben ein Auge verlor. Gegen Rushdie gibt es eine seit 1989 existierende Fatwa, ein Todesurteil, welches von Revolutionsführer Ayatollah Chomenei 1989 ausgesprochen wurde. Rushdie musste untertauchen. Die Fatwa gilt heute noch. Auf Rushdie wurde wegen seines Buches „Satanische Verse“ ein Kopfgeld ausgesetzt, das mittlerweile vier Millionen US-Dollar beträgt.

All das geschieht im Namen des Koran. Ich verspüre ein leichtes Unbehagen.


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