Und wieder habe ich bei ‚Frau und Beruf‘ einen WordPress-Kurs als Auffrischung gebucht, der am Freitag startete. Jetzt gilt es, die 4 x 5 Stunden (immer vormittags) irgendwie mit dem Job in Einklang zu bringen. Das klappte am Freitag schon ganz gut.
Als Blogbetreiber neigt man zur gleichen Logik wie ein Häuslebauer. Bis das Haus bezugsbereit ist, wird voll geklotzt. Wenn man erst einmal drin wohnt, neigt man dazu, bei den Restarbeiten etwas nachlässig zu werden. Anstatt also meine Seite Schritt für Schritt weiterzuentwickeln, habe ich mich seit 12/2023 zurückgelehnt und mich nur noch um Inhalte gekümmert. Das ist auf lange Sicht zu wenig.
Inhalte: Hui. Pflege: Pfui.
Das vermittelte Wissen am Freitag war wieder mit einigen Aha-Effekten verbunden. Zum Beispiel musste ich mir sagen lassen, dass die Cookie-Einblendung beim Aufrufen von Webseiten Pflicht ist. Ich war der Meinung, dass mich das nichts angeht, weil ich wissentlich keine Cookies benutze und für mich das auf Grund der Inhalte auch keinen Sinn ergibt. Ich verknüpfe Cookies eher mit Werbung und Geldverdienen. Meine Gegenfrage lautete, ob das Fehlen der Cookie-Abfrage ein Fall für Abmahnanwälte sei. Die Antwort war: Ja. Also war Handlungszwang angesagt.
Die wichtige Cookie-Abfrage
Weil wir uns aber sowieso gerade über die besten Plugins für WordPressseiten unterhielten, operierte ich gleich am offenen Herzen und installierte das Plugin Cookieyes. Das Plugin ermittelte dann auch gleich die Anzahl der Cookies, die bei Besuchern gesetzt werden. Die Zahl ist größer 0, der Cookie-Banner somit höchst angebracht. Eigentlich ist die Abfrage für Besucher nichts weiter als nervend. Ich hoffe aber, dass jetzt jeder versteht, wo der Hintergrund ist: Abmahnanwälte abwehren.
Das Schöne an WordPress ist, dass es eine Unmenge kleiner Programme (Plugins) gibt, die man ohne Programmierkenntnisse einfach installieren und zum Leben erwecken kann. Die Plugins sind eine wunderbare Erfindung. Wir hielten uns im Kurs fast eine Stunde beim Thema contact-Form (Kontaktformular) auf. Das mag lang erscheinen für die simple Funktion, mit der mir ein Besucher meiner Homepage ziemlich schnell eine Nachricht schreiben kann. Denn meine Mail-Adresse steht auch im Impressum. Jeder kann dort nachschauen und mir händisch eine Mail schreiben. Aber das Kontaktformular gehört halt zum guten Ton auf einer guten Homepage. Was allein dieses Plugin an Funktionen bietet, ist überraschend. Es öffnet einem die Augen, was in der großen weiten Welt des Programmierens möglich ist.
Gehört zum guten Ton: Das Kontaktformular
Mit einem anderen Plugin gab es gleich den nächsten Aha-Effekt. Mit „Slim Maintenance Mode“ versetzt man die ganze Homepage in den Wartungsmodus. Außer einer entsprechenden Info sieht der Besucher von meiner Homepage nichts. Etwas blauäugig „aktivierte“ ich das Plugin. Die Wirkung war aber eine andere. Nicht das Plugin war aktiv, vielmehr „aktivierte“ ich den Wartungsmodus und wunderte mich, warum ich kein Besucher hatte. Was für mich jetzt eher ein kleiner Fehler war, darf auf einer kommerziellen Webseite mit einem Online-Shop nicht passieren. Da ist die Abmahnung sicher. Aber nicht vom Abmahnanwalt, sondern vom Arbeitgeber.
Die Login-Prozedur für meine Homepage habe ich durch die 2-Faktor-Authentifizierung ergänzt. Wer mein iPhone nicht in der Hand hat, kann sich auf meine Seite nicht einloggen und Blödsinn online stellen. Beruhigend.
Der erste Tag hat sich schon voll gelohnt.
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