Montag, 26. August 2024, Solingen: Franz-Josef Strauß wusste es schon vor 40 Jahren.

Würde Franz-Josef heute noch leben, fiele seine Liste anhand des Terroranschlages wohl etwas länger aus. So vielleicht:

  1. Akt: Es passiert ein schreckliches Verbrechen (Strauß).
  2. Akt: Die arabische Identität des Täters wird zunächst umschrieben
  3. Akt: Bestürzung/Empörung (Strauß)
  4. Akt: Die Medien warnen davor, die Tat zu instrumentalisieren.
  5. Akt: Ruf nach harten Maßnahmen (Strauß)
  6. Akt: Die Schwere der Tat wird relativiert, weil die Integration des Täters nicht gelungen ist.
  7. Akt: Warnung vor Überreaktion (Strauß)
  8. Akt: Ein Messerverbot wird diskutiert.
  9. Akt: Es passiert gar nix. (Strauß)
  10. Akt: Es wird eine Demo gegen Rechts und für mehr Vielfalt organisiert.
  11. Akt: Man geht zur Tagesordnung über (Strauß).
  12. Akt: Die Asyl-Industrie arbeitet ohne Einschränkung weiter.

Aus meiner Sicht leistete der Bundeskanzler mit seiner heutigen Andeutung, man müsse das Waffenrecht verschärfen, erstklassige Wahlkampfhilfe für CDU, BSW und AfD. Was hätte ich erwartet? Eine klare Ansage, gemeinsam mit der Opposition in Sachen Asyl die Verfassung zu ändern. Das wäre ein starkes Signal gewesen. Das würde sofort für ein Aufatmen in der gesamten Bevölkerung sorgen. Es wäre ein Hoffnungsschimmer. Kühnert und Esken mit ihren Relativierungen wären sofort mundtot. Es wäre ein Neubeginn. Scholz hat diese Chance durch die Wiederholung von Worthülsen vertan.


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